Hilla Rebay

Leihgaben aus New York und Freiburg verlängert

Emmendinger Tor, 28.10.2016

Rebay-Haus Teningen

Erneuter Erfolg des Rebay-Hauses:
Die zunächst auf ein Jahr beschränkte Leihe von acht Collagen aus New York wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Damit bleiben diese Publikumsmagneten der Öffentlichkeit weiter zugänglich.
2003 wurde das Rebay-Haus Teningen mit Dauerleihgaben des Neffen von Hilla von Rebay, Roland, eröffnet. Karole Vail, die Enkelin Peggy Guggenheims, vertrat bei der Eröffnung das Guggenheim-Museum. Das Guggenheim-Museum bewahrt die Bestände der Hilla-Rebay-Foundation fachmännisch auf. Seit dieser Zeit waren die Teninger Verantwortlichen (Projektgruppe der Realschule, Kulturverein und Gemeinde) im Gespräch mit der Rebay-Stiftung, wie deren „Teninger Ableger“ unterstützt werden könnte. Robert Grele, der Präsident der Stiftung, besuchte Teningen 2005 aus Anlass der großen Rebay-Ausstellungen in New York, München und Murnau, Berlin und Neuwied. Er brachte damals 2500 Dollars mit als hoch willkommene Gabe. Die vom Guggenheim-Museum formulierten technischen Voraussetzungen für eine Leihgabe waren für die kleine Erinnerungsstätte in vielen Hinsichten damals nicht erfüllbar. 2007 gab Roland von Rebay trotzdem 20 weitere Originalwerke, unter anderem die beiden berühmten Selbstporträts, an die einzige Einrichtung in Deutschland, in der Hilla von Rebays Werke dauerhaft öffentlich zu sehen waren. Viele von ihnen mussten provisorisch auf Stellwänden gezeigt werden. Eine Erweiterung war auf Dauer die einzige sachlich vertretbare Lösung. Als 2009 die Erdgeschosswohnung frei wurde, begann Frank Tänzel von Kulturverein Teningen eine organisatorische und kommunalpolitische Anstrengung, um diese Erweiterung zu erreichen. 2012 beschloss der Gemeinderat die Erweiterung und übergab deren Durchführung dem neugegründeten Förderverein Hilla von Rebay e.V. Teningen unter Vorsitz von Marta Putz. 2013 begannen Umbau und Renovierung der beiden Stockwerke unter der Leitung und maßgeblichen Beteiligung den beiden Vorsitzenden Christina Beck-Nägele und Bernd Müller. Erst diese Baumaßnahmen schufen die technischen Voraussetzungen für eine Leihgabe weiterer Werke von Hilla von Rebay. Brandschutz, Schutz vor Diebstahl, Überwachung von Temperatur und Feuchtigkeit und ein angemessenes Beleuchtungskonzept erfüllten den vom Guggenheim-Museum formulierten Standard. Gerade noch rechtzeitig vor der Wiederöffnung des renovierten Rebay-Hauses im Oktober 2015 kamen acht kleinformatige Collagen als Leihgaben für ein Jahr aus New York. Das großformatige Ölbild, das eine wohlwollende Freiburger Kunstsammlerin ebenfalls zur Wiederöffnung als Leihgabe zur Verfügung stellte, beherrscht als Blickfang den großen Ausstellungsraum mit den gegenstandslosen Werken. Die Bemühungen um eine Verlängerung der Leihfrist waren erfolgreich – dieser Tage kam die Zusage der Verlängerung um ein Jahr. Die neueste Nachricht: Auch unsere Freiburger Leihgeberin, lässt, nach entsprechender Anfrage, ihr großes Gemälde zunächst bei uns. Das bedeutet, dass, mit den Leihgaben und deren effektvoller Hängung, ein Besuchermagnet für das Rebay-Haus erhalten bleibt!